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10 Kunst (1, MuG 1+ Profil)

Die Jahrgangsstufe 10 ist auch gekennzeichnet von einem Interesse an stärker kognitiv erfassbaren Themenbereichen. Die Jugendlichen entwerfen in der Sicht auf aktuelle Probleme und existentielle Fragen Ansätze zu eigenen Weltbildern. Der Unterricht zielt nun vor allem auf eine Arbeitsweise, welche exemplarisch in künstlerische Fragestellungen einführt und in höherem Maße selbständiges Arbeiten erfordert. So setzen sich die Jugendlichen mit vielfältigen kulturellen und künstlerischen Erscheinungsformen auseinander und erarbeiten sich ausgewählte Positionen der Kunst nach 1945. Sie erlernen in der vertiefenden Beschäftigung mit einem Einzelwerk erste Ansätze einer systematischen Werkerschließung und erweitern ihr bildnerisches Können. Als Vorbereitung auf eine Anbindung der Seminare 1 und 2 vertiefen die Schüler bei der Erarbeitung der angebotenen Themenfelder Schlüsselqualifikationen wie Bild-, Visualisierungs- und Präsentationskompetenz.

In der Jahrgangsstufe 10 erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • Kenntnis typischer Lebensentwürfe von Jugendlichen

  • Einblick in spezifische Formen der ästhetischen Repräsentation von Gruppen und Unternehmen

  • Erkennen von Beziehungen zwischen Architektur, Stadtplanung und den eigenen Lebensbedürfnissen

  • Einblick in ausgewählte künstlerische Positionen ab 1945
  • Kenntnis des methodischen Grundrepertoires zur Werkerschließung

Ku 10.1 Lebenswelten: Lebensentwürfe Jugendlicher

Die Schüler setzen sich mit visuellen Medien und der Zeichensprache unterschiedlicher Jugendkulturen auseinander. Sie gewinnen Einblick in den Zusammenhang zwischen Botschaft, Bildsprache und Wirkung.

Wahrnehmen

  • Phänomene der Jugendkultur [→ Ev 10.3] beschreiben, analysieren und diskutieren (z. B. Musik, Bild- und Körpersprache, virtuelle Welten)

Gestalten

Verwirklichen eines der folgenden Vorhaben:

  • Entwerfen z. B. eines Konzertplakats, Flyers, CD-Covers, einer Website für eine reale oder fiktive (Musik-)Gruppe, die ein bestimmtes Lebensgefühl verkörpert

  • bildnerische Umsetzung jugendspezifischer Rituale (z. B. Begrüßungsrituale) unter Einsatz körpersprachlicher Mittel (Mimik, Gestik, Haltung) [→ D 10.1; E 10.2], z. B. als Plastik, photographische Serie, Video, Inszenierung, Spielhandlung

Ku 10.2 Kommunikation und Medien: Corporate Design

Die Beschäftigung mit Formen der Selbstdarstellung z. B. von Unternehmen, Musikgruppen oder politischen Gruppierungen öffnet für die Jugendlichen ein abwechslungsreiches Lernfeld. In Teamarbeit erproben sie eigene Präsentationskonzepte - auch mit digitalen Medien.

Wahrnehmen

  • Kennenlernen von Identität stiftenden Erscheinungsbildern (Corporate Design) [→ D 10.5; SpG 10.1], z. B. in Banken, Parteien, Fernsehsendern

Gestalten

  • Entwerfen eines Erscheinungsbildes im Rahmen einer Gesamtstrategie für die eigene Schule oder ein (fiktives) Unternehmen, auch mit Partnern vor Ort (Scribbles für z. B. Homepage, Prospekt, CD-ROM, ggf. Realisation von Teilbereichen) [ E1/2 10.4]

Ku 10.3 Architektur und Design: Städtebau und Gestaltung im öffentlichen Raum

Im Erörtern lokaler, architektonischer und städtebaulicher Gegebenheiten gewinnen die Schüler Einblick in Aufgaben und Probleme der Umweltgestaltung. Die Beschäftigung mit künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum kann den Themenkomplex ergänzen.

Wahrnehmen

  • Untersuchen des Zusammenhangs von Architektur und der jeweiligen Umgebung (Naturraum, Landschaft) an einem Beispiel aus dem näheren Umfeld [ WRWSG-G 10.3]
  • Auseinandersetzung mit möglichen Konfliktpotenzialen zwischen Denkmalschutz und aktuellen Nutzungsansprüchen

Vertiefungsmöglichkeit:

  • Untersuchen von Kunst im öffentlichen Raum (z. B. Christo, Serra, Gerz, Chillida, Metzel)

Gestalten

  • Entwicklung eigener Ideen und Vorstellungen zum Thema Stadtplanung oder Kunst im öffentlichen Raum (z. B. Zeichnungen, Collagen oder Modelle)

Ku 10.4 Bildende Kunst: ausgewählte Positionen der Kunst nach 1945

Die Jugendlichen setzen sich mit exemplarischen Positionen der Kunst nach 1945 auseinander und erlernen anhand eines Einzelwerks erste Ansätze der Werkerschließung.

Wahrnehmen

  • Besprechen ausgewählter Beispiele folgender Tendenzen der Kunst nach 1945:
    • gegenstandslose Kunst: Abstrakter Expressionismus (z. B. Jackson Pollock)
    • neue Formen gegenstandsbezogener Kunst: Pop-Art (z. B. Andy Warhol), Kritischer Realismus (z. B. Wolfgang Mattheuer)
    • erweiterter Kunstbegriff der 60er Jahre: Landart (z. B. Richard Long, Robert Smithson), Environment (z. B. Edward Kienholz), Happening (z. B. Joseph Beuys)
    • neoexpressionistische Malerei der 80er Jahre (z. B. Georg Baselitz)

  • Vertiefende Beschäftigung mit einem im Überblick behandelten Werk, Hinführung zu Analyse und Interpretation

Vertiefungsmöglichkeit:

  • Erarbeiten eines historischen Längsschnitts nach Gattung oder Thema (z. B. Kunst und Macht, Eros und Thanatos, High and Low, Portrait-, Körper- und Naturdarstellungen im Wandel der Zeit) [ E1/2 10.2]

Gestalten

  • Visualisieren einer Analyse eines Kunstwerks, z. B. als Schaubild, Präsentation, Film, auch im Team

  • bildnerische Studie, angeregt durch ein Kunstwerk, ggf. Erproben von Möglichkeiten der Verfremdung und Poetisierung von Bildwelten durch Einführung von „Störungen“ (z. B. Montagen, Raumverschiebungen, malerische Auflösungen)

Ku 10.5 Profilbereich am MuG

Der zusätzlich ausgewiesene Profilbereich am Musischen Gymnasium ermöglicht Erweiterungen und Ergänzungen im Wahrnehmen und Gestalten. Als Leitfach zur Erlangung eines umfassenden Bildverständnisses nutzt das Fach Kunst die zusätzliche Profilstunde

  • zu Reflexion und Ausbau des visuellen Ausdrucksrepertoires
  • zur Sicherung eines weiterführenden Bildverständnisses
  • zur Präsentation von Ergebnissen im Raum der Schule
  • zur fächerübergreifenden und fächerverbindenden Projektarbeit
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