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Sp Spanisch (6)

Der Unterricht baut auf Kenntnissen, Fertigkeiten und Grundhaltungen auf, welche die Schüler beim Erlernen der ersten Fremdsprache erworben haben. Grundsätzlich findet der Unterricht in der Zielsprache statt. Sprachreflexion und Sprachvergleich stehen im Dienst des systematischen Aufbaus kommunikativer Kompetenz. In der E-Phase lernen die Schüler, alltägliche, noch wenig komplexe Situationen in mündlicher und schriftlicher Kommunikation zu bewältigen. Zur Erweiterung ihrer interkulturellen Kompetenz lernen sie die Grundzüge der spanischen Gesellschaft kennen. Sie begegnen spanischer Kultur, gewinnen einen Eindruck von der internationalen Verbreitung und der Bedeutung des Spanischen und entwickeln Freude am Umgang mit dieser Sprache.

In der Eingangsphase erwerben die Schüler folgendes Grundwissen:
  • die kommunikativen Fertigkeiten und sprachlichen Mittel zur elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens

  • die Kenntnisse und Fertigkeiten, die zur inhaltlichen Erschließung sowie zur Erstellung kürzerer einfacher Texte befähigen

  • erste Grundkenntnisse über Alltagskultur und Geographie Spaniens sowie weiterer spanischsprachiger Länder; Aufgeschlossenheit für kulturelle Unterschiede

  • Transfer der bereits erworbenen grundlegenden Lernstrategien und Arbeitstechniken

1. Sprache

Die Kollegiaten üben intensiv das Hörverstehen (zunehmend anhand authentischer Äußerungen und unter Einbeziehung regionaler Besonderheiten) und die mündliche Ausdrucksfähigkeit (korrekte Aussprache und Intonation, Alltagsgespräche sowie schon etwas komplexere Gesprächssituationen). Sie erwerben einen grundlegenden Alltagswortschatz und erweitern diesen zunehmend themenorientiert. Sie machen sich mit wichtigen grammatischen und idiomatischen Strukturen des Spanischen vertraut, die sie nach Maßgabe der jeweiligen Kommunikationssituation und Aussageabsicht einsetzen. Sie üben sich außerdem im Verstehen und Verfassen einfacher sowie etwas komplexerer Texte. Fortschreitendes Sprachbewusstsein und Transfer ermöglichen ihnen einen gezielten Ausbau ihrer kommunikativen Kompetenz.

Kommunikative Fertigkeiten

Hörverstehen

  • die Intonation grundlegender Satzmuster erkennen
  • in gemäßigtem Sprechtempo und deutlich artikulierte Äußerungen in alltäglichen Kommunikationssituationen und aus vertrauten Themenbereichen global und in wichtigen Details verstehen, auch in Gesprächen unter Muttersprachlern, ggf. mit Hilfe gelegentlicher Rückfragen
  • regional leicht gefärbte Äußerungen von Muttersprachlern zu vertrauten Themen zunehmend verstehen

Mündliche Ausdrucksfähigkeit

  • eine Reihe von elementaren und häufig auftretenden Alltagssituationen bewältigen
  • vergangene Erlebnisse und Ereignisse in einfachen Worten erzählen
  • Vorlieben, Gewohnheiten, Absichten sowie Gefühle und Eindrücke auf relativ einfache Weise ausdrücken

Leseverstehen/-fertigkeit

  • einfache und klar strukturierte (auch authentische) Texte zu Themen aus dem Alltagsbereich und von landeskundlichem Interesse global und in wichtigen Details verstehen
  • etwas komplexere Texte mit teilweise unbekanntem Vokabular global bzw. im Detail verstehen (kursorisch, detailgenau bzw. selektiv lesen)
  • bekannte und später auch unbekannte Texte in angemessenem Tempo, mit sorgfältiger Artikulation und adäquater Intonation vorlesen

Schriftliche Ausdrucksfähigkeit

  • Personen, Gegenstände, Gefühle, Gewohnheiten und Absichten sowie Sachverhalte in einfacher Weise, später etwas differenzierter beschreiben
  • Erlebnisse, Ereignisse, Geschichten erzählen und dem jeweiligen Schreibanlass gemäß darstellen

Sprachmittlung

  • einfache Inhalte sowie zunehmend auch längere Passagen in Gesprächen und Diskussionen über vertraute Themen dolmetschend wiedergeben, dabei ggf. zusammenfassen oder vereinfachen
  • auf kontrastive Sprachbetrachtung angelegte Textvorgaben ins Spanische übersetzen sowie komplexere Texte aus vertrauten Themenbereichen sinngemäß in die jeweils andere Sprache übersetzen

Sprachliche Mittel

Die Kollegiaten sollen kommunikative Fertigkeiten in der mündlichen und schriftlichen Anwendung des Spanischen erwerben. Dies erfordert von Anfang an gründliche Ausspracheschulung und kontinuierlichen und systematischen Wortschatzerwerb. Die sprachlichen Mittel bilden die Grundlage für den korrekten und selbständigen Gebrauch der Fremdsprache.

Aussprache und Intonation

Aussprache und Intonation sollen durch geeignete Hör-und Ausspracheschulung auf Satz- und Textebene erlernt und gefestigt werden:

  • Artikulation der für das Spanische typischen Laute
  • Akzentuierung, Intonation und Satzmelodie
  • Erkennen von Interferenzen mit der Muttersprache

Wortschatz und Idiomatik

Die Kollegiaten sollen in systematischer und assoziativer Weise Wörter und Wendungen kennenlernen und in eigenen Äußerungen gebrauchen, um in bestimmten kommunikativen Situationen adäquat reagieren zu können. Sie sollen lernen, zunehmend mit Hilfe von Transfer aus anderen Sprachen unbekannte Wörter selbständig aus dem Kontext zu erschließen und ihren rezeptiven Wortschatz individuell zu erweitern.

  • themenspezifischer Wortschatz aus den im Lehrwerk und darüber hinaus behandelten Bereichen
  • Datum und Uhrzeit
  • Grundzahlen
  • Ordnungszahlen bis 10
  • hilfreicher Paraphrasierungswortschatz und Wendungen zur Kommunikation im Klassenzimmer
  • Füllwörter und spontansprachliche Redemittel zum Aufrechterhalten der Kommunikation
  • wichtige grammatische Fachbegriffe
  • hilfreiche Konjunktionen, Präpositionen, Indefinit-und Interrogativpronomen etc.
  • ggf. für die Kommunikation notwendige Formen des presente de subjuntivo, condicional, imperativo

Grammatik

  • Kenntnis und Anwendung der lateinischen Fachterminologie
  • Kenntnis und Anwendung folgender Strukturen:
    • Syntax: Aussagesatz, Fragesatz, Aufforderungssatz (einfacher Gebrauch), Gliedsätze mit elementaren Konjunktionen und gebräuchlichen Pronomen sowie erste Verbalperiphrasen bzw. Nebensatzverkürzungen mit Infinitiv
    • Verb: regelmäßige Verben sowie wichtige unregelmäßige Verben und Gruppenverben; Präsens, Vergangenheitszeiten und deren Gebrauch: perfecto, indefinido; Gebrauch von ser, estar, hay; Umschreibung des Futurs mit ir a + infinitivo, estar/seguir + gerundio, einfache Formen des Imperativs
    • weitere Wortarten: Substantiv, bestimmter und unbestimmter Artikel, Personalpronomen, Reflexivpronomen, Demonstra­tivpronomen und -begleiter, Possessivbegleiter, Adjektiv (auch Steigerung und Vergleich), Adverb

Sprachreflexion

  • Transfermöglichkeiten aus anderen Sprachen erkennen und nutzen
  • sich Interferenzen bewusst machen, die durch die Kenntnis anderer Sprachen auftreten können
  • Gesetzmäßigkeiten von Lautung und Schreibung kennen
  • die Verwendung der behandelten Vergangenheitstempora kennen
  • die Herkunft des Spanischen und seine Zugehörigkeit zur romanischen Sprachfamilie kennen
  • sich der Existenz regionaler Varianten des Spanischen in Spanien und Hispanoamerika bewusst sein

2. Umgang mit Texten und Medien

Die Kollegiaten arbeiten zunächst mit kurzen und einfachen Texten, werden aber im Lauf des ersten Lernjahrs bereits mit zunehmend komplexeren und (gekürzten) authentischen Texten konfrontiert. Anhand dieser verschiedenartigen Hör-, Hör-/Seh- und Lesetexte lernen sie, Inhalte zu verstehen und auszuwerten. Gleichzeitig werden sie zu einer Auseinandersetzung mit anderen Lebenswirklichkeiten in der spanischsprachigen Welt angeregt, wobei den Kollegschülern ihre Lebenserfahrung und ihr fortgeschrittenes Alter zugute kommen. Auf vielfältige, altersgemäße Weise (Sach- und literarische Texte, Bildimpulse, kreative Aufgabenstellungen etc.) werden die Kollegiaten zu eigenen Äußerungen und Textproduktionen in der Fremdsprache angeregt und ihr Sinn für sprachliche Ästhetik gefördert.

Die Freude der Schüler am Hören und Lesen der neuen Fremdsprache wird auch durch die anwendungsbezogenen Beispielsituationen und Texte sowie die berufliche Anwendbarkeit gefördert.

Texterschließung

Textarten: zunächst kurze und einfache, dann auch komplexere bzw. (gekürzte) authentische Hör-, Hör-/Seh- und Lesetexte, ggf. mit Anmerkungen

  • verständnissichernde Fragen zum Text beantworten und stellen und zunehmend auch etwas komplexere Texte inhaltlich auswerten
  • verschiedene Textarten begründet unterscheiden

Texterstellung

  • zunächst einfache zusammenhängende Texte über die eigene Erfahrungswelt sowie über Phantasiegestalten, dann auch etwas komplexere Texte zu vorgegebenen erwachsenengerechten Themenbereichen verfassen
  • Geschichten über Erlebtes, Vorgegebenes oder Erfundenes in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit erzählen
  • kreatives Schreiben: anhand vorgegebener Impulse (Bilder, Photos, Schlüsselwörter etc.) Texte zu bekannter Thematik erstellen

3. Interkulturelles Lernen und Landeskunde

Die Kollegiaten erweitern über die Begegnung mit der Lebenswirklichkeit Spaniens und Hispanoamerikas ihre interkulturelle Kompetenz und Handlungsfähigkeit, d. h. sie lernen Unterschiede zwischen hispanisch geprägten Kulturen und der eigenen Kultur kennen und respektieren. Die Erfahrung anderer Gegebenheiten in Gesellschaft, Kultur, Geschichte und Geographie etc. eröffnet ihnen eine neue Sichtweise der Wirklichkeit und hilft bei der Überwindung von Vorurteilen und Klischees, was zu größerer Toleranz und Weltoffenheit führen soll. Zudem lernen die Kollegiaten sich im persönlichen Kontakt mit Spanischsprachigen situationsangemessen zu verhalten. Durch die Verwendung von authentischen landeskundlichen Materialien und – wenn möglich – durch Herstellung von Kontakten zu einer Partnerschule soll das Interesse für die spanischsprachigen Länder und die Freude beim Erlernen des Spanischen gefördert sowie ein Anreiz geschaffen werden, sich auch im Beruf oder in der Freizeit selbständig mit der spanischen Kultur zu beschäftigen und persönliche Kontakte zu pflegen.

  • exemplarische Einblicke in die Lebensweise und Lebensgewohnheiten in Spanien und Hispanoamerika
  • wichtige Feste und Traditionen
  • geographischer Überblick über den spanischen Sprachraum
  • administrative Großgliederung in Spanien und Mehrsprachigkeit
  • mindestens eine Region in Spanien und ein hispanoamerikanisches Land unter ausgewählten sozialen, kulturellen oder politischen Gesichtspunkten
  • Leben und Werk bedeutender Persönlichkeiten aus dem spanischen Sprachraum
  • aktuelle Ereignisse in Spanien/Hispanoamerika

4. Lernstrategien und Methoden selbständigen Arbeitens

Aufgrund der besonderen Situation der Kollegschüler muss hier zunächst besonderes Augenmerk auf Lerntechniken und Lernen Lernen gelegt werden. Die Schüler erlernen spezifische Techniken und Strategien zum Fremdsprachenerwerb und setzen diese der jeweiligen Lernsituation und Aufgabenstellung entsprechend ein.

Gegen Ende des ersten Lernjahrs präsentieren die Schüler bereits kleinere landeskundliche Vorträge, für die sie adäquate Hilfsmittel, auch elektronische Medien, sowie zunehmend auch authentische Quellen nutzen.

  • Methoden der Selbstkorrektur sowie individuell geeignete Strategien zum Erlernen und Wiederholen von Wortschatz und Grammatik einsetzen
  • sich auf Leistungserhebungen systematisch und fachadäquat vorbereiten
  • Zusatzmaterialien zum Lehrbuch (auch neue Medien) für den eigenen Lernprozess heranziehen
  • Informationen aus deutschen und spanischsprachigen Quellen sammeln
  • Ergebnisse von Einzel- und Gruppenarbeit adressatengerecht vorstellen
  • das zweisprachige Wörterbuch zur Erschließung und Erstellung von Texten nutzen
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