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					Synthese von Polymeren
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					Link-Ebene
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  		a) radikalische Polymerisation
Überlegungen zur Umsetzung des Lehrplans
Grundlagen in den Lehrplänen den Jgst. 8-11
CNTG 10.1 Kohlenwasserstoffe: Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe: homologe Reihen der Alkene; Bedeutung in Natur, Alltag und Technik: Alkene vom Monomer zum Polymer (Additum) 
C 10.4 Reaktionsverhalten organischer Verbindungen: Kohlenwasserstoffe: Vergleich der Halogenierung von Alkanen und Alkenen  Vorschläge zu Inhalten und Niveau
Reaktionsmechanismus der radikalischen Polymerisation: Startreaktion, Kettenreaktion, Kettenabbruch 
Einfluss der Reaktionsbedingungen auf die Kettenlänge: Temperatur, Konzentration des Radikalstarters, Radikalfänger 
häufig verwendete Polymere und deren Einsatzmöglichkeiten: z. B. PE, PP, PS, PVC, PTFE, PMMA 
Hinweis auf Copolymerisate: z. B. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), Verwendung bei hochwertigem Kunststoffspielzeug 
Ableitung des Monomers aus der Repetiereinheit und umgekehrt  Vorschläge für Experimente
Synthese von Polystyrol durch radikalische Polymerisation 
Aufschäumen von Polystyrol-Granulat --> Styropor® 
Herstellung von „Plexiglas“
 b) Polykondensation
Überlegungen zur Umsetzung des Lehrplans
Grundlagen in den Lehrplänen der Jgst. 8-11
CNTG 10.2 und C 10.4: Veresterung als reversible Reaktion 
CNTG 10.3 und C 10.4: Peptidbindung
  Vorschläge zu Inhalten und Niveau
Prinzip: Makromolekülbildung durch kovalente Verknüpfung unter Abspaltung kleiner Moleküle wie z. B. Wasser 
bifunktionelle Monomere -->  lineare Makromoleküle, 
bifunktionelle mit trifunktionellen Monomeren --> vernetzte Makromoleküle 
Ableitung der Monomere aus der Repetiereinheit und umgekehrt 
Polyester:
 
Synthese von Polyestern als Reaktion von Diolen/Triolen mit Disäuren/Trisäuren oder Hydroxycarbonsäuren untereinander 
Der genaue Mechanismus der Veresterung ist nicht gefordert: Erklärung als nukleophiler Angriff der Hydroxy-Gruppe am positiv partialgeladenen Carboxy-Kohlenstoffatom-Atom 
häufig verwendete Polyester und deren Einsatzmöglichkeiten: z. B. PET, Polymilchsäure (PLA; med. Nahtmaterial, biologisch abbaubare Verpackung), PHB (biologisch abbaubare Verpackung)
Polyamide:
 
Synthese von Polyamiden als Reaktion von Diaminen/Triaminen mit Disäuren/Trisäuren oder Aminocarbonsäuren untereinander 
Der genaue Mechanismus der Amidbildung ist nicht gefordert: Erklärung als nukleophilen Angriff der Amino-Gruppe am positiv partialgeladenen Carboxy-Kohlenstoffatom-Atom 
häufig verwendete Polyamide und deren Einsatzmöglichkeiten: Nylon (1,6-Diaminohexan + 1,6-Hexandisäure), Perlon (ε-Caprolactam bzw. 6-Aminohexansäure)
keine Phenoplaste und Aminoplaste
 Vorschläge für Experimente
Polykondensation mit Milchsäure 
Polyester aus Citronensäure und Glycerin 
Nylondarstellung
  c) Polyaddition
Überlegungen zur Umsetzung des Lehrplans
Grundlagen in den Lehrplänen der Jgst. 8-11
CNTG 10.2 Reaktion zwischen nukleophilen und elektrophilen Teilchen 
C 10.4 Reaktionsverhalten organischer Verbindungen: Sauerstoffhaltige organische Verbindungen: Kohlenhydrate als mehrfunktionelle Verbindungen: Ringschluss der GlucoseDer Begriff „nukleophile Addition“ ist nur im Lehrplan des NTG enthalten.
 
   Vorschläge zu Inhalten und Niveau
Prinzip: Makromolekülbildung durch kovalente Verknüpfung von Monomeren ohne Abspaltung weiterer Moleküle 
Synthese von Polyurethanen als Reaktion von Diisocyanten/Triisocyanaten mit Diolen/Triolen 
genauer Mechanismus ist nicht gefordert: Erklärung der Reaktion als nukleophiler Angriff der Hydroxy-Gruppe am positiv partialgeladenen Isocyanat-Kohlenstoff-Atom 
Schäumung durch Reaktion der Isocyanatgruppe mit Spuren von Wasser: O=C=N-R-N=C=O + H2O → O=C=N-R-NH2 + CO2 
Beispiele: Bauschaum, Kunststoffbahnen in Sportstadien, Lacke
  Vorschläge für Experimente
  
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