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                    Bayerisches Staatsministerium 
                    für Unterricht und Kultus
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    Vertrautheit mit der Arbeitsweise am Gymnasium, erweiterte Vorstellungskraft, genauere Beobachtungsgabe und verbessertes Ausdrucksvermögen ermöglichen den Schülern ein differenzierteres Lernen und Verstehen. Regelmäßiges Wiederholen von bereits Erarbeitetem, vor allem auch beim Schreiben, sichert die erforderliche Kontinuität; die Förderung von Spielfreude und Kreativität erleichtert das Erschließen neuer Lösungswege. Im Rahmen der ästhetischen Bildung üben die Schüler, ausgehend von der genauen Untersuchung der Lerngegenstände, ihre Fähigkeit zum Werten und Gestalten.
 
 
	    
	      In der Jahrgangsstufe 6 erwerben die Schüler     folgendes Grundwissen:
	     
mündliches Wiedergeben von Gehörtem und Gelesenem: interpretierend vorlesen und vortragen
gestalterisches und informierendes Schreiben für sich und andere; sachlogisches Aufbauen, bewusster Einsatz erzähltechnischer und sprachlicher Mittel
grammatische Grundsystematik, zentrale Begriffe und grammatische Methoden kennen und anwenden, mit Rechtschreibung und Zeichensetzung vertraut sein
Gestaltungsprinzipien epischer Kleinformen und von Gedichten kennen: äußeres und inneres Geschehen, Erzähler und Erzähltes, Fabel; Metrum und Rhythmus
Gelesenes vergegenwärtigen: klassische Mythen und Motive eines Kinder- und Jugendbuchs kennen
Nutzen von Informationsquellen: Wörterbuch, Bibliothek, Internet 
    
      D 6.1 Sprechen Die Schüler verfügen über verschiedene Formen des Sprechens, sie beachten Umgangsformen und Gesprächsregeln. Sie wählen zunehmend bewusst angemessene Gestaltungsmittel; im Auftreten gewinnen sie an Sicherheit. Im Rahmen des Unterrichtsspiels gestalten sie Rollen.   
Festlegen und Beachten von Umgangsformen und Gesprächsregeln: Gesprächsfähigkeit in verschiedenen Kommunikationsformen üben, Klassengespräch vorbereiten und durchführen
Informieren: deutlich gliedern, themen- und adressatenbezogen sprechen; Vorgänge und Absichten referieren; über Ereignisse und Tätigkeiten berichten; Ganzschrift, auch Sachbuch, vorstellen; Arbeitsergebnisse präsentieren, Anschauungsmaterial einsetzen
Erzählen: adressatenbezogen und wirkungsvoll erzählen
Vorlesen und Vortragen: altersgemäße Texte sicher und interpretierend vorlesen, Gedichte auswendig vortragen, an Lesewettbewerben teilnehmen
eigene gestalterische Möglichkeiten fortentwickeln: Spielen von Rollen, auch aus dem Stegreif [→ Ku 6.1, Mu 6.1]  D 6.2 Schreiben Die Schüler nutzen die Bandbreite der ihnen bekannten Grundformen des Schreibens und festigen Schreib- und Überarbeitungsmethoden. Sie erweitern ihre Fähigkeiten im informierenden und gestalterischen Schreiben.   
Methodik des Schreibens: Schreibanlässe aufgreifen; Notizen anfertigen; Schreibpläne erstellen; Formen einhalten; Adressaten- und Situationsbezug beachten; folgerichtig aufbauen; Texte korrigieren und überarbeiten, auch im Team
informierendes Schreiben, auch in Form von Briefen: über Geschehnisse berichten; überschaubare Vorgänge beschreiben; Sachstil anwenden, Informationen übersichtlich und anschaulich darbieten, sachlogische Abfolge einhalten
gestalterisches Schreiben, auch in Form von Briefen: erlebte oder erfundene Ereignisse erzählen; erzähltechnische und sprachliche Mittel verfeinern, unterschiedliche Perspektiven einnehmen, inneres Geschehen gestalten; in Anlehnung an literarische Vorlagen schreiben  D 6.3 Sprache untersuchen, verwenden und gestalten – Sprachbetrachtung Das grammatische Wissen und die entsprechenden Methoden werden differenziert und erweitert, die Kenntnisse in Rechtschreibung und Zeichensetzung ausgebaut. Die Schüler erkennen Sprache als ein geordnetes System, auch im Vergleich zu den beiden Fremdsprachen. Grammatische Phänomene werden ausgehend von altersbezogenen Kommunikationssituationen untersucht und überprüft sowie in systematischen Übungen in neuen Zusammenhängen angewendet.   
Wortarten, Wortformen und ihre Funktion: Verb in seinen Zeitstufen, Tempora, Zeitenfolge, infinite Formen; Genera Verbi (Aktiv, Passiv); Adjektiv in seiner Verwendung; neben- und unterordnende Konjunktionen
Satzglieder und Satzgliedteile: Adverbialien, Präpositionalobjekte, Attribute
syntaktische Muster und ihre Funktion: Bauformen des Aussagesatzes; temporale, lokale, kausale, finale, modale Gliedsätze; Subjekt- und Objektsatz; Relativsatz; Satzreihe und Satzgefüge
Wort in seinen Bedeutungen: Erschließen unbekannter Wörter; Ober- und Unterbegriffe, Wortfamilie, Wortfeld; Mehrdeutigkeit; konkrete und bildhafte Redeweise; Beispiele für die Herkunft von Namen und Wörtern
Rechtschreibung: Dehnung, Schärfung, s-Laute; Groß- und Kleinschreibung; Schreibung gleich und ähnlich klingender Wörter; Silbentrennung; häufig gebrauchte Fremdwörter; Fehleranalyse
Zeichensetzung bei wörtlicher Rede, in Satzreihe und Satzgefüge 
Bedingungen für Verständigung: einfaches Kommunikationsmodell D 6.4 Sich mit Literatur und Sachtexten auseinandersetzen Die Schüler erschließen sich das breite Angebot an Lesestoffen und Informationsquellen zunehmend selbst. Im Umgang mit Büchern werden sie geübter, ihre Gewandtheit beim Lesen nimmt deutlich zu. Sie verstehen und deuten nicht nur kürzere Texte und Ausschnitte aus Ganzschriften, sondern auch klassische und moderne Jugendbücher. Sie lernen unterschiedliche literarische Formen, Figuren und Stoffe kennen und gewinnen Einblick in die Eigengesetzlichkeit literarischer Welten. Vielfältige Arten der Begegnung mit Literatur wecken die Phantasie und vermitteln Freude am Lesen.   
bewusstes Lesen: Textinhalte rezipieren, gedankliche Zusammenhänge skizzieren, Texte vortragen, befragen, deuten
Vertrautwerden mit Stoffen der Antike [→ G 6.4, G 6.5] in jugendgemäßer Bearbeitung, mit epischen Kleinformen sowie mit unterschiedlichen lyrischen Formen: Thematik, Motivgestaltung, in Motivkreise einordnen [→ L1 6.3, L2 6.3]
Erweitern der Grundkompetenzen zur Erschließung von Literatur: Thematik, Form- und Gattungselemente, sprachliche Gestaltung
Erweitern der Grundkompetenzen zur Analyse von altersgemäßen Sachtexten und Jugendsachbuch: Verständnis gegenüber Sachfragen entwickeln, Inhalte auswerten, Informationen herausarbeiten, Aufmachung und Sprache untersuchen
gestaltendes Arbeiten: Texte ergänzen, umschreiben, neu verfassen; szenisch gestalten; illustrieren    Im Rahmen eines breit gefächerten Lektüreangebots ist mindestens eine Ganzschrift angemessenen Umfangs zu lesen und im Unterricht zu behandeln. Bei der Werkauswahl ist auch das Angebot an aktueller Kinder- und Jugendliteratur zu beachten. D 6.5 Medien nutzen und reflektieren Aufbauend auf der vorherigen Jahrgangsstufe wird die Medienkompetenz erweitert. Die Schüler verwenden den Computer gezielt als Arbeits- und Kommunikationsmittel.   
Umgehen mit visuellen Darstellungen: Bilder und Zeichnungen betrachten, genau beschreiben und anfertigen
gezieltes Nutzen von Schulbibliothek und öffentlicher Bibliothek: Überblick über die Ordnungsprinzipien vertiefen
 medienspezifische Aspekte entdecken: Fernsehsendungen untersuchen
Einbeziehen von Computer und Internet in die schulische Arbeit: Computer beim Schreiben und Gestalten von Texten verwenden lernen, Recherche durchführen [→ NT 6.2.3] 
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