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                    Bayerisches Staatsministerium 
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        | 1/2 | Biologie mit Chemie | (1) |  
    Die Schülerinnen und Schüler bekommen eine breit gefächerte und vertiefte Allgemeinbildung vermittelt. Dadurch werden die nötigen Grundlagen für den Besuch eines zum Abitur führenden Biologiekurses gelegt. Es werden jedoch keine ausreichenden Kenntnisse für den Besuch eines zum Abitur führenden Chemiekurses erworben. Unter Umständen kann bereits bei den Themen 1 bis 6 eine Auswahl, vor allem orientiert an den Vorkenntnissen und ggf. auch nach der Interessenlage der Schülerinnen und Schüler, getroffen werden. Die Themen 7 und 8 besitzen Wahlpflichtcharakter; eines von beiden muss behandelt werden. 
    
      1 Grundlagen
Biologie eine Naturwissenschaft, Fachgebiete der BiologieMerkmale von Lebewesenanorganische Bestandteile von Zellen: Wasser, Ionen, Mineralsalzeorganische Baustoffe von Zellen: Kohlenhydrate, Fette, Proteine, NukleinsäurenDiffusion und Osmose 2 Prokaryoten und Eukaryoten
Bau einer prokaryotischen Zelle: Zellwand, Membran, Organisation der genetischen Information,Vermehrung der Bakterien durch Zweiteilung, VermehrungsdynamikErnährungsformen und Stoffwechseltypen im evolutionären und ökologischen Zusammenhang: heterotroph, autotroph, anaerob, aerobOrganelle einer Eukaryotenzelle: Prinzip der Kompartimentierung; Mitochondrien, Chloroplasten, Zellkern mit Chromosomen, Organelle mit einer Biomembran, Ribosomen; Endosymbiotentherorie 3 Grundlagen der Genetik und Gentechnik
Rolle der Proteine bei der Merkmalsausbildung, z. B. als Enzyme, BaustoffeDNA als Informationsträger: einfaches DNA-Modellvom Gen zum Merkmal: einfache Modellvorstellung der ProteinbiosyntheseKaryogramm eines Menschen: Autosomen, Gonosomen, homologe Chromosomenvereinfachter Ablauf der Mitose, biologische Bedeutung, Zellzyklus, Prinzip der ReplikationBildung von Keimzellen: vereinfachter Ablauf der Meiose, biologische Bedeutung; Meiosefehler, z. B. Down-Syndrom; pränatale Diagnostik; soziale und ethische Aspektegentechnische Veränderung von Bakterienzellen: Restriktionsemzyme, Vektoren; medizinische, wirtschaftliche und ethische Aspekte 4 Stoffwechsel
Ernährung: Versorgung des Körpers mit den Hauptnährstoffen als Grundlage des Energie- und Baustoffwechsels sowie mit weiteren essentiellen NahrungsbestandteilenEnzyme als Biokatalysatoren mit spezifischer Wirkungaerober Abbau von Glucose: Oxidation in den MitochondrienATP als mobiler und universeller Energieträger; weitere Energieträger: Blutzucker, Glykogen, FettStoffaufbau: Synthese zelleigener Proteine aus Aminosäuren 5 Ökologie
abiotische Umweltfaktoren, z. B. Temperatur, Licht, Wasser, Boden; ökologische Potenz, limitierende FaktorenKennzeichen eines ausgewählten Biotops, z. B. Süßwassersee, WaldBiozönose: Auswahl typischer LebewesenStoffkreislauf: Produzenten, Konsumenten, DestruentenPhotosynthese und Atmung; Energieflussdynamische Prozesse in Ökosystemen: Räuber-Beute-Zyklus, Sukzession, ökologische und wirtschaftliche Bedeutung, Gefährdung durch direkte und indirekte Eingriffe des Menschen 6 Evolution
Belege des evolutionären Wandels; Fossilien, Brückenlebewesen (Tiere und Pflanzen)Methoden zur Beurteilung von Ähnlichkeiten und zur Rekonstruktion der Stammgeschichte: Homologie und AnalogieEvolutionstheorie: Variabilität durch Bildung genetisch verschiedener Nachkommen; Selektion: Vorteile durch Tarnen, Warnen und Schrecken 7 Neuro- und ImmunbiologieInformationsaufnahme und Informationsverarbeitung:
Informationsaufnahme und Reizumwandlung durch SinnesorganeBau und grundlegende Funktionsweise von Nervenzelle und SynapseNervensysteme: Optimierung der Informationsverarbeitung, z. B. ZentralisationReflexe als einfache Reaktion auf Reize Immunsystem und Abwehr von Krankheitserregern:
Viren und Bakterien als Krankheitserreger, Verlauf einer InfektionskrankheitErkennung und Bekämpfung körperfremder Stoffe, Antigen und AntikörperReaktionen des Immunsystems bei Infektionskrankheiten: unspezifische und spezifische Antwortunterstützende Therapiemaßnahmen, z. B. Antibiotikaaktive und passive Immunisierung, Schutzimpfungenweitere Themen zur Auswahl: Immunschwächeerkrankung AIDS, Allergien, Autoimmunerkrankungen, Organtransplantation, Bluttransfusion 8 Grundlagen der Chemie
Chemie und Physik: wesentliche Eigenschaften chemischer Reaktionen und Unterschiede zu physikalischen Vorgängen an Beispielen; Gemische: homogen, heterogen; Unterschiede Verbindung- Gemisch; Stoffumwandlungchemische Reaktionen: Synthese, Analyse, Umsetzung; Energiebeteiligung bei chemischen Reaktionen: exotherme und endotherme Reaktionen, katalysierte Reaktionen, Hinweise auf Biokatalysatoren; Aufstellen von Reaktionsgleichungen (ohne genauere quantitative Aspekte)Atombau: Bausteine der Atome: Protonen, Neutronen, Elektronen; Massenzahl, Atommasse, Isotope; Hinweise auf radiochemische Methoden zur Altersbestimmung (Bezug zur Paläontologie); Atommodelle: Schalen- oder Energiestufenmodell, Hinweis auf Orbitalmodellgekürztes Periodensystem der Elemente (PSE): Einteilung der Elemente im PSE, Hauptgruppen, Perioden, Hinweise auf NebengruppenelementeSalze: Ionenbindung, Ionengitter; Salze mit komplexen Anionen; ausgewählte Ionennachweise; Eigenschaften von Salzen; Hinweise auf Elektrophoresemethoden in der Gentechnikmolekular aufgebaute Stoffe: Atombindung; Valenzstrichschreibweise; räumlicher Bau einfacher Molküle; polare Atombindung, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen, Van-der-Waals-Kräfte, Wasserstoffbrückenbindung; Bedeutung von Wasser für die BiologieRedoxreaktionen: Elektronenübergangsreaktion (Donator-Akzeptor-Prinzip); Oxidationszahl; Aufstellen von Redoxgleichungen, auch an Beispielen aus der organischen ChemieSäure-Base-Reaktionen: Protonenübergansreaktionen (Donator-Akzeptor-Prinzip), Indikatoren, pH-Wert und dessen Bedeutung in der Biologieorganische Chemie: Stoffeigenschaften und Reaktionsverhalten organischer Verbindungen; Einteilung von organischen Verbindungen; Beispiele für biologisch wichtige Stoffgruppen 
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